rigi

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Thomas PINTO Egloff

pinto

Thomas Martin Egloff

27.06.1954

  • Chronik meines künstlerischen Schaffens in den letzten Jahren:
  • 2001 - 2002 Enneagramm; 460 Rigis
  • 2003 - 2004 Farbencode für Buchstaben und Zahlen
  • 2005 - 2006 Sonnenwende
  • 2007 - 2008 PI-Studie; PI-Zeichnungen; Farbenwürfel
  • 2009 - 2010 Tageszahlen-Blätter
  • 2010 - 2011 WikiSigns digital; WikiSigns analog; liveART@ankenwaage
  • 2011 - 2012 Potz1000; bring-your-own-artpiece; Ü50ART@ankenwaage
  • 2013 - 2014 Chlötzliturm; space-impressions; gleich:ungleich; axis; das universum von pinto @hofstrasse 15
  • 2014 - 2015 Pi-bel 25 meter, pi-bel prints, Gleichung Glück @ Altstadthalle Zug 27.6.-5.7.2015

Geboren unter dem Stern von PI (3.1415)

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Meine Mutter gebar 14 Mal innert 15 Jahren. 3 dieser Kinder entflogen sofort wieder. Die anderen Elf schafften es auf die Erde. Ich bin der in der Mitte Geborene dieser Elf. (da haben wir 3,1415 ...)

Am Sonntag den 27. Juni 1954 um 15.15 Uhr kam ich mit der Nabelschnur um den Hals im St. Annahof Luzern zur Welt.

Wir lebten damals in Emmenbrücke in der obersten Wohnung über dem Kino Merkur. Bedingt durch die konstant wachsende Zahl der Familienmitglieder zügelten wir sehr oft in meinem Leben, immer in der Innerschweiz (Hochdorf, Emmenbrücke, Cham, Allenwinden), mit einer Ausnahme: Ebnat-Kappel (1960-1961)
Diese Ausnahme ist bezeichnend für mein Leben. Wir wohnten hier nämlich sehr nahe bei Emma Kunz(1), die dort ihre letzten Lebensjahre verbrachte.

Mit der Geburt meines jüngsten Bruders, setzten wir unsere Odyssee fort - wieder zurück in die Innerschweiz nach Cham. Genau genommen an den Nelkenweg 6 im Duggeli, die zwei Parterre-Wohnungen. Minus eine Küche, ein Zimmer und ein WC, das wir an einen Taxichauffeur untervermieteten.

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Nach ein paar Jahren ging meine Mutter ins Gemeindehaus und verlangte, dass die Gemeinde uns ein Haus baut. Sie drohte ansonsten mit ihren 11 Kindern in den Zug zu steigen, nach Bern zu fahren und dem Bundesrat ihre Meinung zu sagen. Sie schaffte es tatsächlich, dass der Heimatort Wettingen und Cham uns halfen ein Haus in Allenwinden zu bauen. Einen Teil des Eigenkapitals erschufen wir Kinder mit eigenen Händen.


Beim Übertritt zur Oberstufe, schlug ich einen Umweg über das Kollegium Appenzell ein und landete schlussendlich in der Kantonsschule Zug. Vor lauter Langeweile stieg ich dort nach der 3. Klasse aus und besuchte ein Jahr den Vorkurs in der Kunstgewerbeschule in Zürich. Für eine weitere Ausbildung reichte das Portemonnaie meines Vaters nicht. Dies fiel alles in die Hippie-Zeit, die ich auslebte, bis ich im Jahr 1977 mein erstes Kind zeugte.

Jetzt taucht die PI-Struktur wieder auf. Ich habe 3.14 Kinder. 3 mit der ersten Ehefrau, nämlich Jasmine Caroline (1977), Morris Bruno (1979), Ramon Benjamin (1981) und 1 Kind mit der zweiten Ehefrau, Tobias Isaac Gabriel Elvis Rob, kurz TIGER (1995). Aber auch drei Kinder, die jetzt auf Erden sind, und einer, der nach 3 Tagen wieder entschwand.

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Ich ernährte meine Familien 20 Jahre lang mit der Arbeit bei einer bekannten Rohstoff-Firma in Zug. Ein Jahr nachdem ich dort ausstieg, stellte sich heraus, dass TIGER ein Engel ist (Angelman-Syndrom). Dies bedeutete eine markante Zäsur in meinem Leben.

Als Alleinerzieher eines behinderten Kindes ergaben sich völlig neue Lebensrhytmen. Ich war praktisch 24 Stunden und sieben Tage die Woche ans Haus gebunden. Glücklicherweise fand ich 1999 das dazu passende Haus in Zug, wo sich auch mein heutiges Atelier befindet. Mein jüngster Sohn Tiger löste mein Schaffen aus, ich tat mein Bestmögliches, und der ältere Sohn Ramon brachte es nun mit seinem social-network-team auf die Welt in der Ankenwaage.

Danke, meine lieben Söhne.

Aber noch viel früher löste meine Tochter Jasmine Entscheidendes aus in meinem Leben. Sie war das erste dieser ungeplanten Geschenke des Himmels. Ihre Geburt gab mir erstmals das Gefühl, eine sinnvolle Aufgabe im Leben zu haben. Ich kriegte wegen ihr meinen Job bei Richco. Daraus erwuchs dann die Basis, auf der mich meine Söhne aufbauen konnten.

Danke, meine liebe Tochter.

Vaterfreuden mal anders. Ich hörte auf meine Kinder, und siehe da, sie wiesen mir den Weg ins Glück.

ein glücklicher Vater

Thomas PINTO Egloff